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Die Camargue Pferde


Alls Pferdeliebhaberin muss ich einen eigenen Beitrag über die Camargue Pferde machen.

Das Camargue-Pferd ist ein kleines, robustes Pferd, das vorwiegend in der Camargue lebt – der Landschaft rund um das Rhonedelta in Südfrankreich – und teilweise in Wilden Gestüten gezüchtet wird. Das Camargue-Pferd ist kräftig gebaut, mit kurzem Hals und steiler Schulter. Meistens ist es ramsnasig und hat kräftigen Behang. Bei ihm ist auch Geißbartbildung möglich. Die Fohlen sind bei der Geburt dunkelbraun bis schwarz, hellen jedoch mit zunehmendem Alter auf. Mit etwa 10 Jahren sind sie vollkommen weiß. Das Camarguepferd gilt als spätwüchsig und ist erst mit 7–8 Jahren ausgewachsen. Seine Hufe sind überdurchschnittlich groß, um ein Einsinken im Sumpf zu verhindern, aber trotzdem sehr hart. Es hat flach im Kopf liegende Augen und kleine Ohren. Es erreicht mit durchschnittlich mehr als 25 Jahren ein für halbwild lebende Pferde hohes Alter. Das Camargue-Pferd gilt als sehr widerstandsfähig und genügsam. Diese Eigenschaft geht auf seine harten Lebensbedingungen im Rhône-Delta zurück, wo es im Sommer großer Hitze und in den übrigen Jahreszeiten ständig kaltem, feuchtem Boden ausgesetzt ist. Dazu kommt noch der Mistral, der im Durchschnitt 63 Prozent des Jahres weht. Als sie als Arbeitspferde nicht mehr gebraucht wurden,  hat man einige Tiere ihrem eigenen Schicksal überlassen und sie wilderten in den Weiten der Camargue aus. Aus diesen Pferden entstanden bald mehrere Herden, die als halbwilde Tiere in den Sumpfgebieten der Camargue leben. Über die Jahre haben sich die Pferde an die rauen Bedingungen der Provence angepasst und dabei eine besondere Fähigkeit erlernt: Sie können ihre Nüstern schließen, um Nahrung unter Wasser aufzunehmen. In der Rasse sind noch immer Spuren orientalischer Pferde zu finden, die wohl auf die Vermischung mit Arabern und Berbern während des Einfalls der Mauren in Südfrankreich 730 zurückgeht. Früher dienten die Camargue-Pferde besonders als Gardian – also quasi als Hüter – von Kampfstierherden. Ihr natürlicher Cow Sense – die Fähigkeit sich auf Rinder abzustimmen – verbunden mit ihrem mutigen und robusten Wesen, machte sie zu idealen Pferden für die Arbeit mit den Rindern. Darüber hinaus wurden sie gerne auch als Arbeits- und Lastentier verwendet.

Einen tollen Kontrast bilden die schwarzen Stiere der Camargue Die Rinder der Camargue leben fast wild in Herden, den „Manades“ und ihr Aufzucht- und Auslaufgebiet sind das Grasland und die Sumpfgebiete der Camargue. Mit seinem schlanken Körper und Kopf übersteigt sein Schulterhöhe kaum 1,30 Meter. Sein Fell ist ist immer sehr dunkelfarbig – braun bis schwarz.

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