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Pápa – Thermalcamping

Mit Regen bin ich am Freitag zuerst einmal nach Leobersdorf zu den neuen Crazy Crowds zum Tanzen aufgebrochen. In zwei neue Tänze reingeschnuppert und doch ziemlich viele mitgetanzt.

Danach geht es 6 km nach Sooß in ein reizendes Winzerdörfchen zum Übernachten. Es stehen hier vier Wohnmobile mit mir.

Leider habe ich wenig Zeit, die Gegend zu erkunden, da ich vor 12:00 Uhr doch in Papa sein möchte, vor den Schranken vom Campingplatz für die Mittagsruhe zugeht. Aber ein kurzer Spaziergang durch den Weingarten macht Lust auf ein wiederkommen.

Die Maut für Ungarn kann ich online buchen. Die Fahrt ist entspannt auf gut ausgebauter Straße und kurz nach 11 Uhr erreiche ich den Campingplatz. Ich kann mir einen Platz auf dem im hinterem Teil leeren Platz aussuchen. Der Thermeneintritt ist im Campingplatz Tarif inklusive. Es ist durch den Fön sehr warm selbst der Wind, der das ganze Wochenende ordentlich bläst ist warm. 20 Grad Anfang November. Warm genug um draußen zu liegen oder zu frühstücken.

Die Altstadt von Papa ist sehr hübsch. Das Schloss Esterhazy und die gegenüberliegende Kirche werden von vielen alten Häusern umrahmt. Nur die Geschäfte sind wenig einladend. Kaum Auslagen zum Gusstieren. Hineingehen mag ich nicht, da ich ohnehin nichts brauche. Dafür erkunde ich die netten Innenhöfe und Gässchen.

Die Therme ist okay. Sie ist vom Campingplatz in ein paar Minuten zu Fuß erreichbar. Es gibt ein Sportbecken, dass ich morgens zum Schwimmen nütze. Weiter hinten gibt es einen Wellnessbereich mit einem kleinen Außenbecken. Das ist vor allem abends angenehm zum relaxen.


Zwischen Campingplatz und Stadt liegt auch noch eine wunderbarer großer Park mit alten Bäumen. Nett zu spazieren gehen.

Am Sonntag mache ich einen Ausflug mit dem Rad. Es geht zum Örvény= Strudel und zum Tapolca-Bach.

Der Tapolca-Bach speist sich aus mehreren Quellen und hat ein überdurchschnittlich warmes Wasser. Er spielte früher eine wichtige Rolle als Trinkwasser, als Wasser, das die Mühle antrieb, und als unentbehrliches Hilfsmittel für die Lederer, Färber und andere Handwerker zum Einweichen und für andere Arbeiten.Der Bach war die Hauptwasserquelle für den Stausee, der die Stadt und die Burg schützte. Infolge der Absenkung des Wasserspiegels für den Bergbau im Bakony nahm die Wassermenge des Tapolca stetig ab, und 1967-1968 war er vollständig ausgetrocknet. Das Bachbett in der Stadt wurde weitgehend zugeschüttet und bebaut. Die Schließung der Bauxit- und Kohleminen im Bakony-Gebirge nach 1990 und damit die Einstellung der Wasserentnahme führte dazu, dass der Wasserstand langsam wieder anstieg, und im Frühjahr 2010 begannen die Tapolca-Quellen wieder zu sprudeln, aber von den drei alten Seen (Templom-See, Déli-See und Örvény-See) füllte nur noch der Örvény-See auf. Mit der Wiederbelebung der Quellen wurde auch das Gebiet wiederbelebt: Heute führt entlang der ersten 600 Meter des Baches ein Lehrpfad, der im März 2011 eingeweiht wurde. Lehrtafeln erklären die Attraktionen der belebten und unbelebten Umwelt, und es gibt einen gepflegten Wanderweg entlang des Baches mit einem Trinkbrunnen, Tisch, Bänken und einer Feuerstelle


Eine weltweite Rarität ist der Örvény-See In Europa gibt es nur zwei solche Seen: einen in Frankreich und einen in Tapolcafő.

Der spektakulärste Punkt des Lehrpfades ist der Örvény-See (Örvény= Strudel), der weltweit eine natürliche Rarität ist. Es ist interessant, dass auf dem Grund des Sees Quellwasser entspringt, und das aufsteigende Wasser den sauberen, feinkörnigen Sand, der den Grund des Sees bedeckt, an die Wasseroberfläche bringt, wo sich eine Vielzahl winziger Körner ausbreitet und spektakuläre kreisförmige Wellen bildet.

So ein Schild findet man bei uns schon selten. 😊

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